Großes Interesse und viele
interessante neue Ideen gab es
bei unserem
Klima-Aktiv-Tag
"Klimaschutz neu gedacht und
selbst gemacht" ,
den wir am vergangenen Samstag
in und mit der
Volkshochschule
Erlangen veranstaltet
haben. Zwei inspirierenden
Vorträgen von
Christof
Drexel und
Carl-A.
Fechner folgte jeweils ein
Workshop in denen zu den Themen
Konsum, Ernährung, Mobilität und
Energie Vorschläge für konkrete
Massnahmen gesammelt wurden.
Erlangens OB Dr. Florian Janik
hielt eine flammende
Begrüßungsrede, in der er den
Teilnehmern für Ihr Engagement
dankte und zu noch mehr auch
politischer Einmischung für den
Klimaschutz warb. Abgerundet
wurde der Tag mit einem
Klima-Slam von
Felix
Kaden und einem veganen
Buffet. Begleitet wurde die
Veranstaltung von einer
Ausstellung von lokalen
Initiativen und Vereinen. Vielen
Dank an alle, die an diesem Tag
teilgenommen haben und vor allem
Markus Bassenhorst, dem Leiter
der VHS Erlangen, der den Tag
überhaupt erst ermöglicht hat.
Eine Dokumentation der
Veranstaltung mit einigen
Impressionen aber auch den
Ergebnissen der Workshops gibt
es hier:
Link
Hinweis: Die Dokumentation wird
in den nächsten Tagen noch
ergänzt um eine Link-Sammlung zu
weitreführenden Informationen zu
den erarbeiteten
Massnahmenvorschlägen.
Am Dienstag zuvor waren die
Schüler und Jugendlichen von
Fridays
for Future Erlangen
in einer Bürgerversammlung aktiv
und erfolgreich. Mit fast
einstimmiger Zustimmung konnten
sie zwei Anträge einbringen.
Antrag 1 fordert die
Ausrufung
des Klimanotstands in Erlangen.
Antrag 2 fordert ein ganzes
Bündel von Maßnahmen mit dem
Ziel die
Emissionen der
Stadt Erlangen bis zum Jahre
2025 netto auf Null zu
reduzieren. Den Text
der Anträge können Sie
hier
herunterladen. Der Stadtrat muss
sich nun innerhalb von 3 Monaten
mit diesen Anträgen
beschäftigen. U. a. auch das
Bayerische Fernsehen berichtete
von der Versammlung und den
Anträgen.
Link
Auch etliche Erlanger Mitglieder
unseres Vereins nahmen an der
Versammlung teil und
unterstützten die Anträge.
Nach dem Vorbild der Schüler und
Jugendlichen der
Fridays
for Future Bewegung
formieren und organisieren sich
mittlerweile weltweit auch viele
Erwachsene (
Parents for
Future), spezielle
Berufsgruppen (
Scientists
For Future,
Engineers
for Future, Teachers
for Future, ..) oder
Unternehmer (
Entrepreneurs
for Future), um den
Forderungen nach mehr
Klimaschutz nachdruck zu
verleihen. So hat z. B.
Parents
For Future International
in dieser Woche eine
Erklärung
veröffentlicht und
ruft
zur Unterzeichnung dieser auf:
Link
Während sich, wie gerade
geschildert, derzeit viele
Jugendliche von Fridays for
Future aber auch viele ältere
Menschen mit lokalen politischen
Massnahmen,
Informations-Veranstaltungen und
ganz privat dafür engagieren,
die Nutzung fossiler Energien
und damit die CO2-Emissionen zu
reduzieren,
versucht die
Bundesregierung still und
heimlich wichtige
Rahmenbedingungen für neue
fossile Infrastruktur zu
schaffen. Es sollen neue
Terminals, mit denen
Fracking-Gas
nach Deutschland importiert
werden kann, gebaut werden und
dies sogar noch mit staatlicher
Unterstützung! Dabei ist
Fracking extrem umwelt- und
klimaschädlich. Nachdem die
Bundesregierung schon zugestimmt
hat, fehlt nur noch die
Zustimmung des Bundesrates.
Unterzeichnen
SIe bitte daher eine Petition
für den Planungs- und Baustopp
von LNG-Terminals. Link
Auf der anderen Seite weigert
sich die Bundesregierung bislang
beharrlich, den sog.
52
GW-Deckel zu
streichen. Gemäß derzeitigem
Gesetz fällt die staatlich
garantierte Vergütung von Strom
aus Photovoltaik-Anlagen auf
Null, wenn die Gesamtleistung
aller PV-Anlagen in Deutschland
52 GW erreicht hat. Gerade der
Ausbau von kleinen und
mittelgroßen Dachanlagen käme
hierdurch größtenteils zum
Erliegen. Und dies obwohl wir
unterschiedlichen Berechnungen
zu Folge für eine
Dekarbonisierung unserer
Energieversorgung zwischen 200
und 400 GW Anlagenleistung in
Deutschland benötigen!
Prof. Volker Quaschning
von der HTW Berlin hat daher zu
einer kreativen Mitmachaktion
aufgerufen. Ausgediente
Deckel, beschriftet mit dem
Aktionsmotto
"Der PV-Deckel muss weg!"
und einem Begleitschreiben
sollen an politische
Entscheidungsträger gesandt
werden. Machen auch Sie mit und
senden z. B. alte Topfdeckel an
unsere Bundestagsabgeordneten
von CSU und SPD.